Seit mehr als 30 Jahren gebe ich gerne Schule. Ich habe Praxis-Erfahrungen auf allen Stufen gesammelt und mich stets in verschiedenen Richtungen weitergebildet. Während der Kleinkinderphase war ich in der Erwachsenenbildung (Sprache) tätig und gab Musikstunden für Kinder im Vorschulalter. Durch meine eigenen Kinder und meine Tageskinder wurde ich auf die Problematik „Rechnen“ aufmerksam. Sehr oft und sehr lange musste ich den Kindern bei den Aufgaben helfen. Es gab Tränen und Wutanfälle. „Ich chume nöd druus“, war ein Satz, den ich immer wieder hörte. Wir übten zusätzlich, um im Rechnen bessere Noten zu erzielen.
Aus diesem Grund habe ich mich zur Rechenschwäche-Lehrkraft ausgebildet. Heute weiss ich, dass das viele Ueben auf eine Prüfung hin, sinnlos war. Es fehlte den Kindern an Grundlagen des Rechnens und an Erfahrungen, die sie im Vorschulalter machen.
Mit meinem jetzigen Wissen möchte ich Kindern und Eltern, aber auch Lehrkräften Mut machen, die „Probleme beim Rechnen“ nicht einfach hinzunehmen, sondern aktiv zu verhindern oder zu bewältigen. Ein „Knopf im Rechnen“ geht nicht einfach so auf.
Meine Ausbildung zur Rechenschwäche – Lehrkraft habe ich bei Herrn Michel Leuenberger absolviert. Diese war sehr vielfältig angelegt und hat mir dahin die Augen geöffnet, dass ein Kind immer als Ganzes in seiner Umgebung wahrgenommen werden muss. Die Rechenschwäche wurde theoretisch und praktisch auf sehr hohem Niveau dargelegt.
In den weiteren Jahren haben mich dann alle meine SchülerInnen „weitergebildet“. Jedes einzelne Kind hat mich auf neue Aspekte in Sachen „Rechenprobleme“ aufmerksam gemacht, die ich wiederum für meine nächsten SchülerInnen umsetzen konnte. Persönlich bilde ich mich mit vielfältiger Fachliteratur weiter und stosse immer wieder auf neue Ideen.
Ich bin der Meinung, dass meine Stärke in der langjährigen Praxiserfahrung liegt.